MAYDAY 2013 – Lichtdesign für einen Meilenstein

MAYDAY 2013

23.000 Fans kamen laut Veranstalter zur MAYDAY 2013 in den Dortmunder Westfalenhallen zusammen, um gemeinsam mit mehr als 50 DJs und Liveacts zu feiern. 360 Tonnen Technik brachten die Party zum leuchten und klingen. EventElevator hat sich mit Lichtdesigner Thomas Gerdon unterhalten, der den Mainfloor in Halle 1 gestaltet hat.

Gerdon ist zum zweiten Mal für das optische Erscheinungsbild der Mayday zuständig, auch für das Design des Nature-One-Festivals zeichnete er bereits zwei Mal verantwortlich. Er weiß, worauf es ankommt bei den größten Techno-Events der Republik und wie man die Massen in Ekstase versetzt. Sein Lichtrigg ist beachtlich: Über dem Publikum hängen vier riesige Truss-Rippen, in deren Mitte sich eine überdimensionale Spiegelkugel befindet. Am Material wurde auch dieses Jahr nicht gespart, die offizielle Presseinfo spricht von insgesamt 360 Tonnen Material, die bei der Veranstaltung verbaut wurden.

Equipment, Equipment

Die Equipmentliste liest sich dementsprechend, mit einem Klick auf den jeweiligen Link geht es zur passenden Stelle in unserem Equipmentvideo, in dem Thomas Gerdon genau erklärt, warum er dieses Gerät einsetzt und welchen Zweck es bei diesem Design erfüllt: Sehr dominant zum Einsatz kommt der Clay Paky Sharpy sowie der Sharpy Wash, als Washlights verwendet Gerdon den Robin 800 LEDWash von Robe. Eine Besonderheit sind die EPV762 MH Led-Panels von Elation, die in der Mitte des Riggs rund um die Spiegelkugel platziert sind und einen ganz eigenen Look kreieren. Auf der Bühne selbst befinden sich unter anderem Falcon 6000 von A&O Technology sowie impression 90 von GLP. Eine ganz besondere Rolle bei jedem Techno-Event spielen natürlich die Stroboskope. Hier setzt Gerdon auf das XC5 von SGM. Auf der Bühne kommt ein Radiant Linx SMD 30 LED-System zum Einsatz, mit dem auch die Rippen verplankt wurden. Hinter der DJ-Kanzel wurde ein LC-System von Martin Professional verbaut.

Besonders freut sich Gerdon über die Verwendung des Solaris-LED-Systems von g#lec, da er damit einen sanften Übergang vom Lichtrigg zum Rest der Halle realisieren konnte. Das Material wurde von schokopro aus Wiesbaden geliefert, die auch für die Umsetzung des verfahrbaren Riggs zuständig waren und das Beschallungssystem von d&b audiotechnik installierten. Der Content auf den LED-Screens wurde von Loop Light geliefert, als Operator war Philipp Schauer mit im Team, der als Medienserver eine Pandoras Box von coolux verwendete.

Ein wahrlich beeindruckends Lichtrigg also, mit dem Gerdon und sein Team auch meisterhaft umzugehen wissen. Denn es ist Fingerspitzengefühl und Zurückhaltung angesagt, um die tanzende und schwitzende Menge nicht in einem Meer aus Lichtbrei zu ertränken. Im Interview haben wir uns mit Thomas Gerdon über die Grundidee seines Designs unterhalten und wie er es schafft, einen aus insgesamt fünf grandMAs bestehenden Licht-FoH unter Kontrolle zu halten.

MAYDAY 2013: Lichtdesigner Thomas Gerdon über seine Arbeit

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Equipment, Equipment – Was für Geräte setzt Gerdon ein?

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Foto/Text/Video: Markus Wilmsmann