25 Jahre Tag der Deutschen Einheit mit phase7

© Manfred Vogel Prägendes Element der Inszenierung waren 25 Lichtbrücken über den Main.

Der 25. Jahrestag der Deutschen Einheit wurde in Frankfurt am Main groß gefeiert – mit einer groß angelegten Inszenierung des Künstlerkollektivs phase7 (Regie: Sven Sören Beyer), die schon das Mauerfalljubiläum im letzten Jahr in Szene setzten.

Veranstaltungsort waren die beiden Ufer des Mains auf einer imposanten Länge von fast einem Kilometer zwischen Holbeinsteg und Eisernem Steg. Auf der zwischen diesen beiden Brücken befindlichen Untermainbrücke wurde von Screen Visions aus Stuttgart ein doppelseitiger, fast 16 Tonnen schwerer LED-Screen mit insgesamt 600 Quadratmetern Fläche errichtet, dessen Umrisse der Skyline Frankfurts nachempfunden waren.

Das eigentlich prägende Element der Inszenierung aber waren 25 Lichtbrücken, die Regisseur Sven Sören Beyer und Lichtdesigner Björn Hermann mittels 200 Clay Paky Mythos über den Main spannte.

Der Mythos vereint Leistung mit kompakten Maßen und war so prädestiniert für diesen Einsatz: Denn für 25 Lichtbrücken benötigte Hermann insgesamt 50 Brückenköpfe mit jeweils vier Geräten, die auf dem schmalen Uferstreifen installiert werden mussten, der auch für das Publikum vorgesehen war. Die Lichtmasten wurden kurzerhand an den Straßenlaternen befestigt, um so möglichst wenig der kostbaren Fläche zu vereinnahmen.

Premiere für den Robe BMFL Wash

Neben 48 Robe BMFL Blades zur Ausleuchtung der immerhin 150.000 Quadratmeter großen Szenenfläche kamen dafür auch zum allerersten Mal die noch nicht auf dem Markt erhältlichen BMFL Wash zum Einsatz, für etwas glimmen auf der Wasseroberfläche sorgten SGM P5, auch die Untermainbrücke wurde damit unterleuchtet.

Beschallung: Einmessen nach Gehör

Das Beschallungssystem bestand aus 40 Elementen Meyer Sound LEO als Hauptbeschallung auf der Untermainbrücke (jeweils zwei Arrays mit je zehn Elementen in jede Richtung), flankiert durch insgesamt acht Delaytower, die mit Fohhn Focus Modular bestückt waren. Die Toncrew um Johannes Rösel von POOLgroup hatte mit diversen Widrigkeiten zu kämpfen, wie etwa ein großer Laubbaum zwischen FoH und Hauptbeschallung oder die schlichte Tatsache, dass der FoH nur auf einer Seite der Untermainbrücke aufgebaut werden konnte.

Systemtechniker Thomas Mundorf hat das Meyer-System mit Software-Unterstützung eingemessen, die Delaytower wurden jedoch nach Gehör eingemessen und die Änderungen ganz traditionell per Funkgerät dem FoH mitgeteilt. Hier war Stephan Diebel nicht nur für den Livesound verantwortlich, auch eine Stereosumme für den Hessischen Rundfunk stand auf dem Zettel. Sämtliche Signale, auch die der Lichtkollegen, wurden mittels Riedel RockNet in Verbindung mit einem IP-basierten Netzwerk übertragen.

Die Licht- und Beschallungstechnik wurde von POOLgroup  gestellt, für die temporären Bauten und Tower war Stageco zuständig, die LED-Screens stammten von Screen Visions. Für das finale Feuerwerk war Chris Fritsch von zündwerk verantwortlich. Auftraggeber war Roth & Lorenz.

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